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Datenschutz: Das weiß das Internet über dich
(zu alt für eine Antwort)
Jack Ryan
2024-01-30 23:05:09 UTC
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Wir alle wissen: Wann immer wir im Netz surfen, hinterlassen wir einen
digitalen Fußabdruck. Doch was weiß das Internet wirklich über mich?

Beim Surfen im Internet hinterlasst ihr unauslöschliche Spuren,
die für Webseitenbetreiber und potenzielle Angreifer sichtbar sind.
Sensible Daten können schnell in falsche Hände geraten, wenn ihr
nicht vorsichtig seid. Daher ist es wichtig, sich aktiv mit dem
persönlichen Datenschutz und der Datenweitergabe im Internet
auseinanderzusetzen.

Selbstcheck: Was weiß das Internet über dich?

Es ist wichtig zu wissen, welche Informationen das Internet
bereits über euch gesammelt hat. Plattformen wie Google und
Facebook geben euch die Möglichkeit, deine gespeicherten Daten
einzusehen und gegebenenfalls zu löschen, so die Bundeszentrale
für politische Bildung.

Google

- Suchanfragen: Google speichert Suchanfragen, erstellt
Trendprofile und zeichnet Suchhistorien auf.
- Standortverlauf: Google Maps zeichnet besuchte Orte auf. Der
Standortverlauf kann pausiert oder gelöscht werden.
- App-Nutzung: Google verfolgt auch die Nutzung von Apps.
Dies kann in den Aktivitätseinstellungen deaktiviert werden.
- Videos und Webseiten: Das Aktivitätenprotokoll zeigt angesehene
Videos und besuchte Webseiten. Die Option kann in den
Aktivitätseinstellungen deaktiviert werden.
- Im "Google-Dashboard" auf Google.com habt ihr einen Überblick
über eure Kontodaten, könnt diese verwalten und herunterladen.
Aktivitäten findet ihr in der "Google-Chronik".

Facebook

- Persönlichkeitsprofil: Facebook nutzt Interaktionen, um ein
Persönlichkeitsprofil zu erstellen. Interessen können in den
Anzeigeeinstellungen überprüft und verwaltet werden.
- Aktivitäten: Das Aktivitätenprotokoll zeigt alle Aktionen auf
Facebook, wie Likes, Shares und Kommentare.
- Unter "Einstellungen" --> "Deine Facebook-Informationen" könnt ihr
gespeicherte Daten einsehen und herunterladen.

WhatsApp, Instagram, Snapchat, TikTok

- WhatsApp: Für eure WhatsApp-Daten öffnet ihr einfach die App.
Unter "Einstellungen"-->"Account"-->"Account-Info anfordern"
könnt ihr den Ordner mit euren Daten nach ca. 2 bis 3 Tagen
herunterladen.
- Instagram: Um eure Instagram-Nutzerdaten anzufordern, findet
ihr in den Profil-Einstellungen unter dem Abschnitt "Privatsphäre
und Sicherheit" die Auswahl "Daten-Download". Die Auswahl müsst
ihr mit eurem Passwort bestätigen.
- Snapchat: Eure Snapchat-Daten könnt ihr nicht in der App
herunterladen.
Loggt euch dafür im Webbrowser in eurem Account ein. Unter "Meine
Daten"
könnt ihr dann eine Anfrage senden und bekommt eure Daten per Mail
zugeschickt.
- TikTok: Bei der App TikTok gibt es bisher noch keine einfache
Anforderungsoption für deine gespeicherten personenbezogenen Daten.


Tipps für den Schutz eurer Daten
Schritt 1: Passwörter und Logins

- Passwort-Manager nutzen: Das Hasso-Plattner-Institut berichtet,
dass beliebte Passwörter wie "123456789" weiterhin unsicher sind.
Hier kann ein Passwort-Manager helfen, komplexe Passwörter zu
generieren und zu verwalten.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung: Die Einrichtung einer Zwei-Faktor-
Authentifizierung (2FA) erhöht die Sicherheit bei der Anmeldung
erheblich. Einige Passwort-Manager bieten ebenfalls 2FA-Funktionen.
- Mehrere E-Mail-Adressen verwenden: Verwendet verschiedene
E-Mail-Adressen für unterschiedliche Zwecke, um die Verbreitung
sensibler Daten zu minimieren. Achtet darauf, keine persönlichen
Informationen in E-Mail-Adressen für soziale Netzwerke oder
Gewinnspiele zu hinterlegen.

Schritt 2: Alles rund um euer Gerät

- Updates installieren: Haltet Software und Betriebssysteme auf
dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu schließen. Installiert
empfohlene Updates für Smartphone, PC, Laptop und Smart TV.
- Apps ausmisten: Überprüft regelmäßig, welche Apps ihr wirklich nutzt,
und entfernt unnötige Anwendungen. Dies reduziert die Datenmenge,
die im Hintergrund gesammelt wird.
- Virenschutz einrichten: Installiert einen zuverlässigen Virenschutz,
der auch für Smartphones verfügbar ist. Haltet die Schutzsoftware
immer aktuell, besonders wenn ihr Online-Banking oder andere Dienste
mit sensiblen Daten nutzt.

Schritt 3: Verhalten im Internet

- Cookies löschen und Privatsphäre einstellen: Achtet auf die Cookie-
Einstellungen und löscht regelmäßig gespeicherte Cookies. Nutzt
Anti-Tracking-Programme im Browser, um eure Privatsphäre zu schützen.
- Browser wechseln: Erwägt alternative Browser, um datenhungrigen
Optionen auszuweichen. Passt die Browser-Einstellungen an, um eure
Privatsphäre zu verbessern.
- Datensparsamkeit und Achtsamkeit: Gebt im Internet nur so viele
persönliche Daten preis, wie unbedingt notwendig. Lest die AGB von
Gewinnspielen und unbekannten Anbietern genau durch und recherchiert
bei Unsicherheiten.


Das Internet vergisst nie

Das Internet vergisst nie. Je weniger Daten ihr im Internet verbreitet,
desto besser. Handelt dementsprechend auch im Netz. Gebt demnach
keine persönlichen Daten an, wenn es nicht nötig ist. Das gilt
nicht nur für eure eigenen Daten, sondern auch die eurer Freunde
und Familie. pätestens nach Inkrafttreten der Datenschutz-
grundverordnung (DSGVO) bieten die meisten sozialen Netzwerke an,
dass ihr alle gespeicherten Daten einsehen, herunterladen und
teilweise auch löschen lassen könnt.

<https://www.antenne.de/experten-tipps/verbraucherschutz/datenschutz-das-weiss-das-internet-ueber-dich>
F. W.
2024-02-07 09:21:05 UTC
Permalink
Post by Jack Ryan
Wir alle wissen: Wann immer wir im Netz surfen, hinterlassen wir
einen digitalen Fußabdruck. Doch was weiß das Internet wirklich über
mich?
"Das Internet" weiß nicht viel über Dich. Einzelne Firmen schon - wenn
man darauf einwilligt und die Dienste nutzt. Diese Firmen werden sich
aber niemals darauf einlassen, diese Daten zu verkaufen. Denn sie sind
das Kapital und sie verdienen gut an personalisierter Werbung.

FW

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